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Wildtierfotografie in Deutschland

Deutschlands Wappentier der Seeadler, der größte Adler in Deutschland und Europa

Wildtierfotografie in Deutschland: Naturerlebnisse in Parks, Wäldern und Städten

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Wildtierfotografie in Deutschland bietet eine überraschende Vielfalt – nicht nur in den Weiten der Nationalparks, sondern auch mitten in der Stadt. Von Füchsen in Städten bis zu Hirschen am Darß oder Seeadlern an der Müritz, überall gibt es Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu entdecken.

Inhaltsverzeichnis

Wildtierfotografie: Eine Kunst des Beobachtens und Wartens

Wildtierfotografie ist mehr als nur das Drücken des Auslösers. Vorbereitung, Geduld und Timing sind hier entscheidend. Die Wildtiere zu verstehen, zu wissen, wann sie aktiv sind, und die richtige Umgebung zu wählen, sind die Schlüssel für erfolgreiche Wildtier-Aufnahmen.

Die besten Orte für Wildtierfotografie in Deutschland

Deutschland hat eine Vielzahl von Orten, die ideal für Wildtierfotografen sind. Von Nationalparks bis zu urbanen Oasen – die Auswahl ist riesig. Man muss nicht unbedingt in die Ferne fahren, um Wildtiere vor die Kamera zu bekommen. Meist reicht es schon, die Natur vor der eigenen Haustür genau zu beobachten.

Bayerischer Wald Nationalpark

Der Bayerische Wald ist ein Wildtier-Paradies. Hier leben Luchse, Hirsche und Wölfe. Besonders im Winter bietet der verschneite Wald eine einmalige Kulisse für beeindruckende Naturaufnahmen.

Fischland Darß - Zingst

Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sind Hirsche und rastende Kraniche im Herbst die Hauptattraktionen. Ein echtes Highlight für Wildtierfotografen.

Rothirsch im Müritz Nationalpark

Müritz Nationalpark

Im Müritz Nationalpark kannst Du besonders im Herbst sagenhaften Naturkonzerten lauschen, wenn die Hirsche zur Brunft rufen. Auch Seeadler und zahlreiche andere Tiere gibt es zu entdecken. Aber auch die rastenden Kraniche machen die Region zum Hotspot für Fotografen.

Eichhörnchen aufgenommen auf einem Friedhof

Urbanes Wildlife: Friedhöfe, Parks und Grünflächen

Wildtiere gibt es auch in Städten zu entdecken. Parks und Friedhöfe sind oft ruhige Rückzugsorte für Wildtiere. Und eignen sich so sehr gut um Wildtiere zu beobachten und zu fotografieren.

  • Friedhöfe: Diese sind oft abgeschieden, und die Tiere fühlen sich sicher. Besonders Singvögel und Kleinsäuger lassen sich hier gut beobachten.
  • Parks: Große Stadtparks wie der Tiergarten in Berlin, der Englische Garten in München oder der Volkspark Dutzendteich Nürnberg können wahre Schätze für Naturfotografen sein. Volkspark Dutzendteich Nürnberg

Panoramablick auf die Kreidefelsen von Rügen an der Ostsee

Rügen

Die Insel Rügen bietet mit ihren Wäldern und Steilküsten eine tolle Kulisse für die Natur- und Wildtierfotografie. Besonders Rehe, Wasservögel und Singvögel wie der Distelfink sind hier häufig anzutreffen. Aber auch Wanderfalken können an der Kreideküste bei ihrer Hochgeschwindigkeit-Jagd beobachtet werden.

Wasseramsel, regelmäßig im Allgäu zu beobachten

Allgäu

Das Allgäu ist nicht nur für Wanderer, sondern auch für Fotografen ein Paradies. Hier findest Du Gämsen, Murmeltiere und mit Glück auch Steinadler in ihrer natürlichen Umgebung. Die Wasseramsel ist auch ein oft gesehener Vogel an den klaren Bächen und Flüssen.

Füchse – Urbane Wildtiere in Berlin

Berlin bietet nicht nur eine lebendige Kulturszene, sondern auch ein faszinierendes Wildtiererlebnis. Inmitten des Großstadttrubels sind Füchse längst ein fester Bestandteil des urbanen Lebens geworden. Besonders in den späten Abendstunden und in den frühen Morgenstunden lassen sich Füchse oft in Parks der Großstadt beobachten. Die Stadt-Füchse von Berlin

Die Rolle der Jahreszeiten: Frühling und Herbst

Die Wahl der Jahreszeit hat großen Einfluss auf Deine Wildtierfotografie.

  • Frühling: Die Natur erwacht zum Leben. Wildtiere kommen aus dem Winterschlaf oder kehren aus dem Süden zurück. Besonders Vögel bieten im Frühling wunderbare Motive.

  • Herbst: Die Wildtiere bereiten sich auf den Winter vor und sind besonders aktiv. Zugvögel auf ihrer Reise nach Süden bieten einmalige Chancen für Fotografie.

Mit Tarnkleidung am Uferrand eines Flusses, ein wichtiges Wildtierfotografie-Setup

Tarnung: Wichtigkeit und Zweck in der Wildtierfotografie

Tarnung ist essenziell, um Wildtieren so nah wie möglich zu kommen, ohne sie zu stören.

Warum ist Tarnung wichtig?

Viele Tiere sind sehr aufmerksam und scheu. Ohne Tarnung bemerken sie Dich schnell und verschwinden. Gute Tarnung hilft, Deine Anwesenheit zu verschleiern, die menschliche Gestalt zu entschärfen und so natürliche Verhaltensweisen der Wildtiere einzufangen.

Wie tarne ich mich richtig?

  • Kleidung: Wähle Kleidung in Farben, die zur Umgebung passen. Im Wald eignen sich Brauntöne, an der Küste eher Grautöne. Keine hellen Farben, die stark reflektieren.
  • Bewegung: Wenn Du Dich bewegen musst, dann bewege Dich langsam und ruhig, um die Tiere nicht zu erschrecken. Halte Dich in Deiner Bewegung klein. Gehe geduckt.
  • Verstecke: Nutze vorhandene Beobachtungshütten oder baue Dir eine Deckung aus natürlichen Materialien. Setze Dich in den Ansitz vor Sonnenaufgang, das erhöht Deine Chance, nicht entdeckt zu werden.

Objektive für Wildtierfotografie: Worauf kommt es an?

Die Wahl des richtigen Objektivs ist in der Wildtierfotografie entscheidend. Tiere sind oft scheu und bewegen sich in weiten Entfernungen. Ein gutes Teleobjektiv mit einer Brennweite von mindestens 400 mm bis zu 600 mm ist dabei ein Muss.

Was macht ein gutes Objektiv für die Wildtierfotografie aus?

  • Brennweite: Eine hohe Brennweite ist essenziell, um scheue Tiere aus der Ferne nah heranzuholen. Mit einem Objektiv von 400 mm bis 600 mm kannst Du auch kleinere Details eines Tieres aus großer Distanz einfangen.

  • Lichtstärke: Besonders in dunklen Wäldern oder bei schlechten Lichtverhältnissen am frühen Morgen und späten Abend spielt die Lichtstärke des Objektivs eine große Rolle. Eine Blende von f/2.8 oder f/4 hilft, auch bei weniger Licht scharfe und helle Bilder zu schießen. Aber auch ein 600 mm f6.3 liefert heutzutage sehr gute Ergebnisse.

  • Bildstabilisierung: Viele Tiere bewegen sich schnell und wenn man kein Stativ benutzt, ist ein Objektive mit integriertem Bildstabilisator wichtig, um verwackelte Bilder zu vermeiden.

Ein gutes Objektiv ist eine Investition, die sich lohnt, wenn Du regelmäßig Wildtiere fotografieren möchtest. Achte auch auf Kompatibilität mit Deiner Kamera und lies Dir vor dem Kauf meine Wildtierfotografie-Tipps durch, um genau zu wissen, was für Deine Bedürfnisse passt. Weitere Informationen findest Du auch in der Wildlife Fotografie Tutorials.

Respekt für die Natur

Wildtierfotografie bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen. Respektiere die Tiere und ihre Umgebung. Verhalte Dich ruhig, halte Abstand und vermeide, die Tiere unnötig zu stören. Deine Fotografie sollte das Wohl der Tiere nicht gefährden.

Fazit: Wildtierfotografie in Deutschland – Eine Mischung aus Natur und Urbanität

Wildtierfotografie ist überall möglich – ob in Nationalparks, städtischen Grünflächen oder vor Deiner eigenen Haustür. Mit Geduld, der entsprechenden Ausrüstung und einem respektvollen Umgang mit der Natur kannst Du unvergessliche Momente erleben und festhalten. Besonders der Frühling und Herbst bieten ideale Bedingungen, um die Vielfalt der Tierwelt in Deutschland zu entdecken.


FAQ – Häufig gestellte Fragen

1. Wo finde ich in Städten gute Orte für Wildtierfotografie?

Stadtparks, Friedhöfe und Grünflächen sind großartige Orte. Der Tiergarten in Berlin oder der Englische Garten in München bieten viele Gelegenheiten, Wildtiere zu fotografieren.

2. Welche Ausrüstung ist für Wildtierfotografie unerlässlich?

Ein Teleobjektiv (z.B. Sony 400 mm ist ideal, um Tiere aus der Ferne zu fotografieren. Ein Stativ sorgt dabei für stabile Aufnahmen.

3. Warum sind Frühling und Herbst besonders gut für Wildtierfotografie?

Im Frühling erwacht die Natur, im Herbst bereiten sich die Tiere auf den Winter vor. Beide Jahreszeiten bieten intensives Tierverhalten und großartige Lichtverhältnisse.

4. Wie kann ich mich gut tarnen, um Tiere nicht zu stören?

Trage Kleidung, die sich der Umgebung anpasst, bewege Dich langsam und nutze natürliche Deckung oder spezielle Fotohides.

5. Kann ich auch in städtischen Gebieten Wildtiere fotografieren?

Ja, viele Tiere haben sich an das städtische Leben angepasst. Füchse, Eichhörnchen und viele Vogelarten lassen sich in Parks und Grünflächen gut beobachten.

6. Welche Kamera eignet sich für Wildtierfotografie?

Für Wildtierfotografie sind Spiegelreflex- oder spiegellose Kameras mit schnellem Autofokus und hoher Serienbildgeschwindigkeit ideal. Mehr Infos über eine Kamera für Wildtier-Fotografie - Sony a6700 Wildlife-Check

7. Welches Objektiv für Wildtierfotografie?

Ein Teleobjektiv mit einer Brennweite von mindestens 400 mm ist unerlässlich. Für größere Distanzen empfiehlt sich ein Objektiv mit 600 mm oder mehr.

8. Welche Einstellungen sind für Wildtierfotografie wichtig?

Für Wildtierfotografie solltest Du eine kurze Verschlusszeit (mindestens 1/1000 Sekunde) nutzen, um Bewegungen einzufangen. Die Blende sollte weit geöffnet sein, um genug Licht auf den Sensor zu lassen. Der Autofokus sollte auf kontinuierlich gestellt werden, damit Du schnell bewegende Tiere scharf abbilden kannst.

9. Tipps für Wildtierfotografie-Anfänger?

Beginne in städtischen Parks oder lokalen Naturreservaten, um Dich mit Deinem Equipment vertraut zu machen. Da die Tiere dort nicht so scheu sind und Du Dich zu Erste auf das Fotografieren selbst konzentrieren kannst. Nutze ein Stativ oder eine stabile Handhaltung für scharfe Bilder und experimentiere mit verschiedenen Tageszeiten, um das Verhalten der Tiere zu studieren. Lerne Geduld – Lasse die Wildtiere zu Dir kommen, nicht umgekehrt.

Wildlife Fotografie Tutorials

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