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Kuckuck (Cuculus canorus)

Junger Kuckuck (Cuculus canorus) – Bild entstand in der Oberpfalz, Bayern

Eckdaten

  • Größe: 32 - 34 cm

  • Gewicht: 110 -130 g

  • Nahrung: Insekten, behaarte Raupen

  • Jahreszeit: Zugvogel

  • Beobachtungstipp: Dünen an Meeresküsten, Wälder

Fotografie Tipps

  • Objektiv: ab 400 mm

  • Schwierigkeitsgrad: mittel

Kuckuck (Cuculus canorus) – Bild entstand in Luxemburg


Der Kuckuck (Cuculus canorus) gehört zu den Kuckucksvögel (Cuculiformes) und umfasst Straußwürger, Anis und Kuckuckshäher. Diese Art ist ein weitverbreiteter Sommermigrant, der nach Europa und Asien in Afrika überwintert. Der Kuckuck ist ein Brutparasit, bedeutet, er legt seine Eier in Nester anderer Vogelarten, insbesondere der Wiesenpieper, Teichrohrsänger und Heckenbraunelle. Auch wenn seine Eier größer sind als die der Wirte, ähneln die Eier immer den Eiern des Wirts. Das erwachsene Weibchen des Kuckucks ahmt den Sperber nach, um beim Legen ihrer Eier im Nest des Wirtsvogels nicht angegriffen zu werden.

Obwohl der weltweite Bestand des Kuckucks (Cuculus canorus) zurückzugehen scheint, wird er von der International Union for Conservation of Nature als Art der geringsten Sorge eingestuft. Die geschätzte weltweite Population beträgt zwischen 25 und 100 Millionen Vögeln, wovon 12,6 bis 25,8 Millionen in Europa brüten. Das höchste bekannte Alter eines Kuckucks im Vereinigten Königreich beträgt über sechs Jahre.

Die Körperlänge liegt zwischen 32 und 34 cm, mit einem Schwanz von 13 bis 15 cm und einer Flügelspannweite von 55 bis 60 cm. Die Beine sind kurz und der Körper ist schlank, mit einer grauen Farbe. Im Flug ähnelt der Kuckuck einem Sperber, mit regelmäßigen Flügelschlägen. Während der Brutzeit sitzen sie oft auf einem offenen Ansitz mit herabhängenden Flügeln und angehobenem Schwanz. Gelegentlich gibt es eine rötliche Farbvariante, die bei Jungvögeln häufiger auftritt und gelegentlich auch bei erwachsenen Weibchen. Obwohl der weltweite Bestand des Kuckucks abnimmt, wird er vom Internationalen Natur- und Artenschutzverband als am wenigsten besorgniserregend eingestuft. Es wird geschätzt, dass weltweit 25 bis 100 Millionen Individuen leben, von denen 12,6 bis 25,8 Millionen in Europa brüten. Das längste registrierte Alter eines Kuckucks im Vereinigten Königreich beträgt 6 Jahre, 11 Monate und 2 Tage.

Er ist ein Sommervogel in Europa und Asien, der im Winter in Afrika überwintert. Sie sind bekannt dafür, ihre Eier in den Nestern anderer Vogelarten wie dem Jungen Girlitz, der Wiesenpieper und dem Teichrohrsänger zu legen. Obwohl ihre Eier größer sind, sind sie so gestaltet, dass sie dem Aussehen der Eier ihrer Wirte ähneln. Das Weibchen des Kuckucks ist auch ein Nachahmer, der das Aussehen des Sperbers imitiert, um während des Legens ihrer Eier nicht angegriffen zu werden. Sie durchlaufen zweimal im Jahr eine Mauser: Eine teilweise Mauser im Sommer und eine vollständige Mauser im Winter. Männchen wiegen in der Regel etwa 130 Gramm, während Weibchen etwa 110 Gramm wiegen. Die Gattung des gemeinen Kuckuck’s sieht dem den orientalischen Kuckuck’s sehr ähnlich, der im Durchschnitt jedoch etwas kürzere Flügel hat.

Der Kuckuck bevorzugt offene Gebiete und ist als Sommergast in Europa und Asien anzutreffen, während er im Winter in Afrika überwintert. Die Ankunft in Europa erfolgt im April, während die Vögel im September wieder abwandern. Zusätzlich zu ihrem üblichen Verbreitungsgebiet wurden Kuckucke auch in verschiedenen Ländern als Irrgäste gesichtet, darunter Barbados, die USA, Grönland, die Färöer-Inseln, Island, Indonesien, Palau, die Seychellen, Taiwan und China. In den UK hat sich von 1995 bis 2015 die Verteilung des Kuckucks nach Norden verschoben, dabei sind 69% der Vögel in England und mit einem Anstieg um 33% in Schottland.

Die Nahrung des Kuckucks besteht hauptsächlich aus Insekten, speziell die behaarten Raupen, die für eine Menge Vögel unangenehm sind, bevorzugt er. Gelegentlich frisst der Kuckuck auch Küken und Eier.

Der Kuckuck bewohnt verschiedene Klimazonen der westlichen Paläarktis und ist in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen. Dazu gehören Kulturlandschaften, Ökosysteme oberhalb der Baumgrenze, Dünen an Meeresküsten sowie verschiedene Wälder, wie Laub-, Nadel-, Bruch-, Hochmoor- und Steppenwälder. Allerdings fehlt er in ausgedehnten, dichten Wäldern und in der arktischen Tundra. Das Vorhandensein von Vögeln, die ihm als Wirte für die Fortpflanzung dienen, ist ausschlaggebend für sein Vorkommen. Im Lebensraum des Kuckucks müssen ausreichend Kleinstrukturen wie Sträucher, Hecken, vereinzelte Bäume und Sitzmöglichkeiten vorhanden sein. Der Kuckuck wurde in der Schweiz bis in eine Höhe von etwa 2400 Metern und in Indien sogar in Ausnahmefällen in Höhen von bis zu 5250 Metern nachgewiesen. Er ist auch in den Randgebieten von Städten anzutreffen.


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