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Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)

Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)– Bild entstand in der Oberpfalz, Bayern

Eckdaten

  • Größe: 13 - 16 cm

  • Gewicht: 6 -10 g

  • Nahrung: kleinen Insekten, Arthropoden sowie deren Larven und Eiern

  • Jahreszeit: Standvogel

  • Beobachtungstipp: Laubwälder, Mischwälder, Parks 

Fotografie Tipps

  • Objektiv: ab 400 mm

  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Die Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) ist ein kleiner Sperlingsvogel aus der Familie der Schwanzmeisen (Aegithalidae), benannt nach ihrem langen Schwanz, der ihr eine präzise Balance ermöglicht, während sie auf feinen Zweigen nach Nahrung sucht. Sie bevorzugt lichte Wälder, Waldränder und Parks mit dichtem Unterwuchs als Brutgebiete, wo sie ihre eiförmigen Nester aus Moos, Pflanzenwolle und Federn baut. Außerhalb der Brutzeit bewegt sie sich oft in kleinen Gruppen. Obwohl ihr Name "Meise" beinhaltet, ist die Schwanzmeise enger mit Laubsängern, Grasmücken, Schwalben und Lerchen verwandt und gehört zur Überfamilie der Sylvioidea.

Die Schwanzmeise ist ein kleiner Vogel, der eine Gesamtlänge von 13 bis 16 Zentimetern aufweist und einen runden Körper sowie einen auffallend langen Schwanz von 6 bis 10 Zentimetern hat, wodurch sie präzise auf den äußeren Enden von feinen Zweigen balancieren kann. Ihr schwarzer Schnabel ist mit 6 bis 7 Millimetern Länge kurz und fein. Die Flügellänge beträgt 6 bis 7 Zentimeter und das Gewicht liegt zwischen sieben und zehn Gramm. Die Maße und Proportionen können jedoch je nach Unterart variieren.

Die Kopfzeichnung variiert je nach Unterart und geografischem Verbreitungsgebiet. Die Unterart Aegithalos caudatus europaeus (Bild oben links) hat einen dunklen Kopf und ist vorrangig in West- und Südeuropa verbreitet, während die weißköpfige Unterart Aegithalos caudatus caudatus (Bild oben rechts) in Nord- und Osteuropa zu finden ist. In Mitteleuropa können beide Formen nebeneinander vorkommen.

Die Schwanzmeise ernährt sich hauptsächlich von kleinen Insekten, Arthropoden sowie deren Larven und Eiern. Auch Blattläuse und Schildläuse gehören zu ihrer bevorzugten Nahrung. Die Schwanzmeise holt sich ihre Beute vorwiegend von den äußeren Zweigen von Bäumen. Dabei zeigt sie keine spezifische Nahrungsspezialisierung, obwohl saisonale oder lokale Bedingungen dazu führen können, dass bestimmte Arten bevorzugt werden. Während pflanzliche Nahrung wie Knospen, Sämereien, kleine Beeren, Baumsaft, Flechten oder Algen nur eine untergeordnete Rolle spielen, können sie im Winter eine wertvolle Ergänzung zum Nahrungsspektrum darstellen. Schwanzmeisen sind jedoch nicht zu spezialisiert und nehmen auch Nüsse, Talg, Brotkrumen, Käse und andere Lebensmittel an Winterfütterungen an. Die Nestlingsnahrung ähnelt der üblichen Nahrung, aber es wird bevorzugt größere Beute wie Raupen von Schmetterlingen (Eichenwickler, Schwammspinner, Nonne etc.) verfüttert.

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