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Stockente (Anas platyrhynchos)

Stockente (Anas platyrhynchos) – Bild entstand in Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland

Eckdaten

  • Größe: 50 - 69 cm

  • Gewicht: 50 -100 g

  • Nahrung: Ufer- / Land-Pflanzen, Wasserpflanzen, Früchte, Sämereien, Beeren, Schnecken, Würmer, Frösche, Laich, Larven, kleine Fische

  • Jahreszeit: Ganze Jahr

  • Beobachtungstipp: Gewässer wie Seen, Teiche, Flüsse, Küste, Parks

Fotografie Tipps

  • Objektiv: ab 100 mm

  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Die Stockente (Anas platyrhynchos) gehört zur Familie der Anatidae und ist die größte und am weitesten verbreitete Schwimmente in Europa. Männchen weisen ein auffälliges grünmetallisches Kopfgefieder, einen gelben Schnabel und einen weißen Halsring auf, während Weibchen ein unauffälligeres hellbraunes Gefieder und einen orangefarbenen Schnabel tragen.

Stockenten sind in Eurasien, Nordafrika und Nordamerika verbreitet und wurden auch als Brutvögel in Australien und Neuseeland eingeführt. Ihre Anpassungsfähigkeit führt dazu, dass sie häufig in der Nähe von Gewässern anzutreffen sind.

Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Nordhalbkugel, einschließlich Europa, Asien und Nordamerika. In Nordamerika sind sie in der Prairie Pothole Region zu finden, in Europa in den offenen Tälern der Alpen bis zu Höhenlagen von 1000 Metern. In Asien reicht ihr Verbreitungsgebiet bis in den Osten des Himalayas, wobei sie die kälteste Tundra meiden. Im Winter ziehen sie in die orientalische Region, beispielsweise in die Ebenen Nordindiens und den Süden Chinas.

In Australien und Neuseeland kommen Stockenten vor allem in klimatisch ähnlichen Gebieten wie auf der Nordhalbkugel vor. In Neuseeland wurden sie ab 1867 eingeführt und haben sich seit den 1950er Jahren stark ausgebreitet. Allerdings treten auch Probleme auf, da sie mit der einheimischen Augenbrauenente Bastarde und Hybride bilden.

Stockenten sind Allesfresser und äußerst flexibel in ihrer Nahrungsaufnahme. Ihr Speiseplan umfasst sowohl pflanzliche Stoffe wie Samen, Früchte und Pflanzen als auch tierische Nahrung wie Weichtiere, Larven, kleine Krebse und Fische.

Die Nahrungszusammensetzung variiert je nach Jahreszeit. Während der Brutzeit fressen sie hauptsächlich pflanzliche Nahrung, zuerst Samen und überwinternde Grünteile, später das frisch sprießende Grün. Küken finden reichlich pflanzliche und tierische Nahrung in Form von Insekten und Larven. Sobald sie flügge sind, suchen Stockenten auch auf Feldern nach Nahrung und fressen gerne die noch nicht ausgereiften Körner von Getreide.

Stockenten sind geschickt im Gründeln, einer Technik, bei der sie unter der Wasseroberfläche nach Fressbarem suchen. Dabei tauchen sie mit dem Kopf ab, kippen vornüber und ihr Bürzel ragt senkrecht aus dem Wasser.


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