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Ökosystem Wald

Ein Ökosystem bezeichnet eine Gemeinschaft aus einer bestimmten Tier-, Pflanzen- und Pilzpopulation, die in einem spezifischen Lebensraum, auch Biotop genannt, zusammenleben. Der Wald als Ökosystem umfasst eine größere Fläche mit einer hohen Baumdichte. Hier leben nicht nur verschiedene Pflanzen, sondern auch zahlreiche Tiere wie Rehe, Hasen, Füchse und verschiedene Insekten. Pilze spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im Waldökosystem. Die Artenvielfalt im Wald ist enorm und trägt somit zum ökologischen Gleichgewicht bei.

Als wichtige Sauerstoffproduzenten sind Wälder von großer Bedeutung für unseren Planeten. Sie sind auch am Wasserkreislauf beteiligt. Derzeit bedecken Wälder nur noch ca. 30% der Landfläche auf der Erde.

Die Bedeutung des Waldes als Ökosystem ist sehr hoch in der heutigen Zeit und die Herausforderungen, die der Wald in Zeiten des Klimawandels und der Umweltverschmutzung zu bewältigen hat, umso größer. Das Ökosystem Wald ist ein komplexes System, das aus verschiedenen Elementen besteht, darunter Pflanzen, Tiere und Boden. Der Wald spielt eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel, da er CO2 bindet und somit zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beiträgt. Außerdem bietet der Wald vielen Tierarten einen Lebensraum und ist somit ein wichtiger Bestandteil der Biodiversität.

In Deutschland gibt es sowohl Laub- als auch Nadelwälder, die sich in ihrer Zusammensetzung und ihrem Aussehen deutlich voneinander unterscheiden. Der Wechsel vom Laub- zum Nadelwald ist dabei oft fließend und hängt von verschiedenen Faktoren wie Klima, Bodenbeschaffenheit und geografischer Lage ab.

Jedoch ist es wichtig zu beachten, dass dieser Wechsel vom Laub- zum Nadelwald durch menschliche Eingriffe wie die Abholzung oder Anpflanzung von Monokulturen beeinflusst wird. Solche Eingriffe können zu einem Verlust an Artenvielfalt und ökologischem Gleichgewicht führen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, den Wald als wertvolles Ökosystem zu schützen und nachhaltig zu bewirtschaften.

Es ist bedauerlich, dass der Bestand an Laubwäldern in Deutschland in den letzten Jahrhunderten deutlich abgenommen hat. Obwohl der Laubwald die ursprüngliche Waldart in Deutschland ist, entfallen heute nur noch dreißig Prozent der insgesamt etwa 11 Millionen Hektar Wald auf Laubwälder.

Die Gründe für diesen Rückgang sind vielfältig. Eine wichtige Rolle spielte sicherlich im Mittelalter die großflächige Abholzung von Laubäldern und in noch weiter zurückliegender Vergangenheit. Viele deutsche Wälder wurden damals gerodet, um das Holz für den Schiff- und Stadtbau zu verwenden, was den Rückgang der Laubwälder noch verstärkte.

Auch die heutige Forstwirtschaft hat einen großen Einfluss auf den Zustand der Laubwälder. Statt langsam wachsenden und teuren Buchenhölzern stieg die Nachfrage nach schnell wachsendem Fichtenholz. Im Jahr 1860 waren 70 Prozent der deutschen Waldflächen reine Laubwälder, heute sind es nur noch 30%.


Daher sollten wir uns um den Schutz und die Erhaltung der wertvollen Laubwälder bemühen. Laubwälder haben eine wichtige Funktion im Ökosystem und bieten vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst sind, welch wichtige Rolle diese Wälder spielen, und uns für ihre Erhaltung einsetzen.


Echte und natürlich gewachsene Laubwälder in Deutschland sind selten geworden. Doch es gibt ein paar größere zusammenhängende Laubwaldareale in Deutschland, meist in Nationalparks. Ein Beispiel ist die Eifel, die rund 110 Quadratkilometer naturbelassenen und wenig bewirtschafteten Buchenwald bietet. In diesem Nationalpark gibt es auch seltene Wildtiere wie die Wildkatze und den Uhus auch Rotwild. Um den Ober-, Rur- und Urftsee wachsen besonders viele Ebereschen, Eichen und Moorbirken.

Ein weiterer beeindruckender Laubwald ist der Nationalpark Hainich, der größte zusammenhängende Laubwald Deutschlands. Dieser Urwald erstreckt sich über einen Höhenzug im Westen Thüringens und hat eine Fläche von 130 Quadratkilometern, auf der insbesondere Buchen wachsen. Das Hainich-Areal gehört mit dem Buchenwald Serrahner im Müritz-Nationalpark zum UNESCO-Weltnaturerbe. Hier findest du die ältesten und größten Buchen Deutschlands. Im Gegensatz zu Wäldern, die forstwirtschaftlich genutzt werden, sind die meisten Bäume mehrere hundert Jahre alt.

Auch im Nationalpark Kellerwald-Edersee in Hessen ist einer der letzten alten und natürlich gewachsenen Rotbuchenwälder Europas und steht ist auch ins UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen worden.



Fotografieren im Ökosystem Wald kann eine spannende und lohnende Erfahrung sein. Doch es gibt ein paar Dinge zu beachten, um die Natur und die darin lebenden Tiere nicht zu stören oder gar zu schädigen.

Zunächst sollte man sich bewusst sein, dass man als Besucher im Lebensraum der Tiere ist und sich dementsprechend verhalten. Laut sein, wild gestikulieren oder gar Pflanzen zertrampeln, kann dazu führen, dass Tiere verschreckt werden oder ihr Verhalten ändern. Im schlimmsten Fall können dadurch auch ihre Lebensräume zerstört werden.

Es ist also wichtig, behutsam zu sein und sich an die Umgebung anzupassen. Dazu gehört auch, auf markierten Wegen zu bleiben und sensible Bereiche wie Moorgebiete oder Uferzonen von Gewässern zu meiden.

Um Tiere im Wald zu fotografieren, empfiehlt es sich, einen ruhigen Platz aufzusuchen und abzuwarten. So hat man die Chance, das Verhalten der Tiere zu beobachten und zu fotografieren, ohne sie zu stören.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Schutz der Natur. Weder Pflanzen noch Tiere sollten durch das Fotografieren geschädigt werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass man keine Pflanzen ausreißen oder Tiere in eine bestimmte Pose drängen sollte.

Zusammenfassend gilt also: Fotografieren im Wald ist eine schöne Möglichkeit, die Natur zu genießen und festzuhalten. Doch es ist wichtig, respektvoll mit der Umgebung und ihren Bewohnern umzugehen und darauf zu achten, dass weder Tiere noch Pflanzen durch das Fotografieren geschädigt werden.