Mandarinente (Aix galericulata)

Mandarinente (Aix galericulata) – Bild entstand in Tokio, Japan

Eckdaten

  • Größe: 41 - 51 cm

  • Gewicht: 428 -608 g

  • Nahrung: Würmer, Insekten, Käfer, Weichtiere, Wasserpflanzen, Getreidekörner, Nüsse, Eicheln oder Sämereien

  • Jahreszeit: Ganze Jahr

  • Beobachtungstipp: Parkgewässern mit Laubbaumbestand

Fotografie Tipps

  • Objektiv: ab 200 mm

  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Die Mandarinente gehört zur Familie der Entenvögel (Anatidae) und zur Gattung Aix. Ursprünglich stammt sie aus Ostasien, aber es gibt auch verwilderte Parkpopulationen in Europa, die aus Gefangenschaftsflüchtlingen entstanden sind. Während die Entenart als Ziergeflügel seit Jahrhunderten sehr beliebt ist, sind die Bestände in ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet rückläufig und teils als gefährdet eingestuft. Trotzdem wird der Bestand insgesamt als ungefährdet betrachtet, aufgrund der weiten Verbreitung als Ziergeflügel.

Zur nicht mehr gebräuchlichen Tribus "Glanzenten" gehört die Mandarinente, deren Name aufgrund des metallischen Glanzes ihres Gefieders entstanden ist. Die mittelgroße Entenart erreicht eine Körperlänge zwischen 41 und 51 Zentimetern, wobei die Männchen zwischen 571 und 693 Gramm wiegen und die Weibchen mit einem Gewicht zwischen 428 und 608 Gramm etwas leichter sind. Während des Fluges ist bei beiden Geschlechtern der dunkelgrüne Spiegel sichtbar, jedoch ist der kleine und spitze Schwanz das auffälligste Merkmal, um fliegende Mandarinente zu erkennen.

Die ursprüngliche Heimat der Mandarinenten ist Nordostchina und das Amurgebiet, wo etwa 1.000 Paare leben, sowie Japan mit etwa 5.000 Paaren, die jedoch stark bedroht sind. Der Rückgang der Populationen ist hauptsächlich auf die Zerstörung ihrer Lebensräume zurückzuführen. Heute findet man Mandarinenten fast überall auf der Welt in Parks und Zierteichen. Dabei haben sie sich in einigen Gebieten selbständig reproduziert und bilden eigene Populationen. In Europa erfolgt die Ansiedelung durch Gefangenschaftsflüchtlinge, was jedoch nur selten langfristig erfolgreich ist. Die meisten Populationen bestehen aus frei fliegenden Nichtbrütern und verschwinden oft nach kurzer Zeit. Trotzdem scheint der europäische wildlebende Bestand mit geschätzten 7.000 Brutpaaren mittlerweile den asiatischen zu übertreffen. Der Gesamtbestand von Mandarinenten wird von der IUCN als ungefährdet eingestuft und umfasst etwa 65.000 Tiere.

Die Mandarinente bevorzugt als bevorzugten Lebensraum waldumstandene Binnengewässer wie oligotrophe Seen und Teiche sowie die Mittel- und Unterläufe zahlreicher Flüsse der Laubwaldtaiga. Zum Brüten nutzen sie Baumhöhlen, die bis zu neun Meter über dem Erdboden liegen. In ihrer natürlichen Umgebung ist die Ente sehr scheu und hält sich vorwiegend in der dichten Ufervegetation von Flüssen und Seen versteckt, wobei sie geschickt durch die Zweige fliegt und mit ihren spitzen Krallen im Geäst klettert. Obwohl sie sehr kälteunempfindlich sind, können sie in Mitteleuropa freilebend gehalten werden, da sie über eine sehr große Ortstreue verfügen. Die Nahrung suchen sie hauptsächlich auf dem Land und können auch große Samen wie Eicheln und Bucheckern als ganze verschlucken.


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Markus

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My name is Markus, and I've been passionate about video and photography of nature scenes since 2014. This passion started during my many trips across Japan—from the northern reaches of Hokkaido all the way down to Okinawa in the south. These journeys have helped me reconnect with nature and also explore the wild beauty right outside my own front door.

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