Erlenzeisig (Spinus spinus)

Erlenzeisig (Spinus spinus) – Bild entstand in der Oberpfalz, Bayern

Eckdaten

  • Größe: 12 cm

  • Gewicht: 12 -15 g

  • Nahrung: Erlenseen, Birkensamen, Samen von Bäumen generell

  • Jahreszeit: Standvogel

  • Beobachtungstipp:

    • Sommer: Nadelwälder, Mischwälder, Fichten, Erlen und Birken

    • Winter: auch in Parks, Gärten

Fotografie Tipps

  • Objektiv: ab 400 mm

  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Der Erlenzeisig (Spinus spinus) ist ein kleiner, geselliger Vogel aus der Familie der Finken. Er lebt in Europa und Euro-Sibirien in bewaldeten Gebieten und ernährt sich von verschiedenen Samen, insbesondere von Erlen und Nadelbäumen. Das Männchen hat ein gelbes Gesicht und Brust mit einer schwarzen Kappe, während das Weibchen unscheinbar grau gestreift ist. Diese Vögel haben ein ungewöhnliches Wanderungsmuster und können im Winter in großen Mengen nach Süden wandern. Erlenzeisige bevorzugen als Brutplatz hohe Fichten und bauen Nester aus Gräsern und Moosen. Die Weibchen legen drei bis fünf Eier, die etwa 13 Tage lang ausgebrütet werden, und die Nestlinge werden mit Blattläusen und Raupen gefüttert, bis sie flügge sind.

Er unterscheidet sich von ähnlichen Finken durch seine Gefiederfarbe. Die Oberseite ist grünlich-grau und die Unterseite grau-weiß gestreift. Die Flügel sind schwarz mit auffälligem gelben Flügelband und der Schwanz ist schwarz mit gelben Seiten. Das Männchen hat ein hauptsächlich gelbes Gesicht und Brust mit einer ordentlichen schwarzen Kappe. Weibchen und junge Vögel haben einen grünlich-grauen Kopf und keine Kappe. Der Erlenzeisig ist ein zutraulicher, geselliger und aktiver Vogel. Der Gesang des Vogels ist eine angenehme Mischung aus Gezwitscher und Trillern. Deswegen wird er oft in Gefangenschaft gehalten.

Die Erlenzeisige haben ein seltsames Wanderungsmuster, bei dem sie alle paar Jahre im Winter in großen Gruppen gen Süden ziehen. Man weiß nicht genau, warum sie das tun, aber es könnte mit dem Wetter und der Nahrungsversorgung zu tun haben. Wenn es genug Nahrung gibt, können sie dort bleiben und überwintern. Diese kleinen Vögel sind sehr beweglich und können kopfüber wie eine Meise fressen. Man kann sie auch an Vogelfutterstationen in Gärten beobachten.

Die Erlenzeisige gehören zu den kleineren Finkenarten und haben eine Körperlänge von etwa 12 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 20 bis 23 Zentimetern. Sie wiegen zwischen 12 und 15 Gramm. Das Männchen ist schwarz-gelb-grün gefärbt und hat eine schwarze Stirn und ein schwarzes Kinn. Der Kopf ist gelb mit grünen Wangen, graugrün ist der Rücken und die Flügel sind schwarz und gelber Binde. Weibchen sind hingegen eher unscheinbar graugrün und gestreift mit einem hellgrauen Bauch. Auch ihre Flügel weisen gelbe und grüne Bereiche auf. Der Gesang des Männchens ist eilig, zwitschernd, scharrend und knirschend. Er wird von den Baumspitzen aus oder im Flug vorgetragen.

Der Name Erlenzeisig geht darauf zurück, dass sich diese Vögel vorwiegend von Samen der Erle und Birken ernähren. Allerdings nehmen sie auch andere Samen, vorwiegend von Bäumen, sowie Nüsse und gelegentlich Insekten zu sich.

Als Brutplatz bevorzugt der Erlenzeisig hohe Fichten und baut Nester aus Gräsern und Moosen. Die Weibchen legen drei bis fünf Eier, die dann etwa 13 Tage lang ausgebrütet werden. Die Nestlinge werden mit Blattläusen und Raupen gefüttert, bis sie mit etwa 13 Tagen flügge werden.

Markus

🇩🇪 Wer schreibt hier:

Servus zusammen,

mein Name ist Markus und seit 2014 widme ich mich der Video- & Fotografie von Naturmotiven. Diese Leidenschaft begann während meiner zahlreichen Reisen durch Japan - von Hokkaido im Norden bis hinunter nach Okinawa im Süden. Diese Erfahrungen haben mich wieder stärker mit der Natur verbunden und auch die WildeNatur vor meiner eigenen Haustür entdecken lassen.

🇺🇸 Who is writing here:
Hello everyone,
My name is Markus, and I've been passionate about video and photography of nature scenes since 2014. This passion started during my many trips across Japan—from the northern reaches of Hokkaido all the way down to Okinawa in the south. These journeys have helped me reconnect with nature and also explore the wild beauty right outside my own front door.

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