Schwarzmilan (Milvus migrans)

Schwarzmilan (Milvus migrans) mit ausgebreiteten Flügeln im Flug vor klarem, blauem Himmel

Schwarzmilan (Milvus migrans)

Schwarzmilan: Eleganz und Anpassung am Himmel

Der Schwarzmilan, ein weltweiter Segelflugkünstler, beeindruckt mit seiner Eleganz und Anpassungsfähigkeit. Erfahre mehr über Lebensweise und Aussehen!

Shortlist

  • Der Schwarzmilan (Milvus migrans) ist ein mittelgroßer Greifvogel mit einer Größe von 48–58 cm.
  • Hauptnahrung: Tote Fische, kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien und Insekten.
  • Lebensraum: Offene Landschaften in Gewässernähe, aber auch über Müllkippen zu sehen.
  • Typisch: Dunkles Gefieder, schwach gegabelter Schwanz, lang gestreckte Flügel.
  • Besonderheiten: Weltweite Verbreitung, Recycling von Lumpen und Papier im Nestbau.

Eckdaten

  • Wissenschaftlicher Name: Milvus migrans
  • Größe: 48–58 cm
  • Gewicht: Nicht angegeben
  • Lebensraum: Offenes Gelände mit Bäumen, in Gewässernähe oder sogar Müllkippen
  • Nahrung: Fische (tot oder lebend), kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien, Insekten
  • Jahreszeit: Brutzeit in Mitteleuropa, Winterzug in wärmere Regionen
  • Nest: Einzelbäume oder Waldränder; Materialien wie Äste, Lumpen und Papier

Inhaltsverzeichnis

  1. Einführung: Der weltweite Segelflugkünstler
  2. Aussehen: Dunkles Gefieder und schwacher Gabelschwanz
  3. Lebensraum und Verbreitung
  4. Ernährung: Flexibilität macht den Unterschied
  5. Fortpflanzung: Vom Recycling-Profi zum Familienvogel
  6. Besonderheiten: Der Schwarzmilan und sein tanzender Flug
  7. FAQ: Häufige Fragen zum Schwarzmilan

1. Einführung: Der weltweite Segelflugkünstler

Der Schwarzmilan (Milvus migrans) gehört zu den anpassungsfähigsten und elegantesten Greifvögeln der Welt. Mit einer weltweiten Verbreitung ist er in allen Kontinenten (außer der Antarktis) zu Hause. In Mitteleuropa sieht man ihn meist in der Nähe von Gewässern, wo er geschickt über der Oberfläche segelt oder über Müllkippen kreist, um Nahrung zu finden.

Sein Flugbild ist unverkennbar: rhythmische, gleichmäßige Flügelschläge kombiniert mit langen, eleganten Gleitphasen. Besonders faszinierend ist sein schwach gegabelter Schwanz, der ihn deutlich von seinem nahen Verwandten, dem Rotmilan, unterscheidet.


2. Aussehen: Dunkles Gefieder und schwacher Gabelschwanz

Der Schwarzmilan mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch seine Details machen ihn zu einem beeindruckenden Vogel.

Typische Merkmale:

  • Gefieder:
    Dunkelbraun bis schwarz mit aufgehelltem Handflügelfeld. Diese Färbung verleiht ihm Eleganz und tarnt ihn gleichzeitig in seiner Umgebung.
  • Flügel:
    Lang und schlank mit dunkler Unterseite – perfekt für ausdauerndes Gleiten und Segelflug.
  • Schwanz:
    Schwach gegabelt, ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum Rotmilan, dessen Schwanz tiefer eingeschnitten ist.

Sein Flugbild erinnert an eine Seeschwalbe: Er nutzt geschickt Luftströme, um mit minimalem Energieaufwand große Flächen abzusuchen.


3. Lebensraum und Verbreitung

Der Schwarzmilan ist ein Generalist, der sich an viele verschiedene Lebensräume anpassen kann.

Verbreitung:

  • Brutzeit:
    In Mitteleuropa brütet er vor allem in Gewässernähe, wie an Seen, Flüssen und Feuchtgebieten.
  • Winterquartiere:
    In der kalten Jahreszeit zieht er in wärmere Regionen, z. B. nach Afrika oder Südasien.

Typische Lebensräume:

  • Offene Landschaften mit ausreichend Bäumen zum Nisten.
  • Häufig in der Nähe von Gewässern zu finden, wo er tote oder lebende Fische jagt.
  • Müllkippen und andere menschliche Ansammlungen, wo er Nahrung aus Abfällen zieht.

Dank seiner Anpassungsfähigkeit ist der Schwarzmilan weltweit verbreitet und nutzt jedes Habitat, das ihm Nahrung und Nistplätze bietet.


4. Ernährung: Flexibilität macht den Unterschied

Der Schwarzmilan ist ein Opportunist, der eine breite Palette von Nahrungsquellen nutzt. Diese Flexibilität macht ihn so erfolgreich.

Hauptnahrung:

  • Fische:
    • Tote Fische gehören zu seiner bevorzugten Beute.
    • Gelegentlich greift er auch lebende Fische knapp unter der Wasseroberfläche.
  • Kleine Tiere:
    • Mäuse, Frösche, Reptilien und Vögel ergänzen seinen Speiseplan.
  • Insekten:
    Besonders in tropischen Regionen jagt er oft fliegende Termiten.

Seine Fähigkeit, auch Abfälle zu nutzen, hat ihm in städtischen Gebieten zusätzliche Überlebensmöglichkeiten verschafft.


5. Fortpflanzung: Vom Recycling-Profi zum Familienvogel

Die Fortpflanzung des Schwarzmilans ist ein faszinierendes Beispiel für Anpassungsfähigkeit.

Nestbau:

  • Standort:
    Nester werden in Einzelbäumen, Waldrändern oder sogar in dichten Stadtwäldern gebaut.
  • Materialien:
    Der Schwarzmilan ist bekannt dafür, ungewöhnliche Materialien wie Lumpen, Papier oder Plastikteile in seine Nester einzubauen – ein wahrer Recycling-Experte.

Brutzeit:

  • Gelege:
    Das Weibchen legt 2–3 Eier, die sie etwa 30 Tage lang ausbrütet.
  • Aufzucht:
    Beide Elternteile beteiligen sich an der Fütterung der Jungvögel, die nach etwa 50 Tagen flügge werden.

Die kreative Wahl der Nestmaterialien macht den Schwarzmilan besonders interessant für Vogelforscher und Naturfreunde.


6. Besonderheiten: Der Schwarzmilan und sein tanzender Flug

Der Schwarzmilan ist nicht nur für seine Anpassungsfähigkeit, sondern auch für sein Verhalten bekannt:

  • Balzflug:
    Während der Paarung fliegen Männchen und Weibchen in kreisenden Bahnen, begleitet von rhythmischen Flügelschlägen. Diese Lufttänze sind ein wichtiger Teil ihrer Bindung.
  • Segelflug:
    Seine Fähigkeit, stundenlang ohne Flügelschlag zu gleiten, macht ihn zu einem Meister des Energiesparens.

Diese beeindruckenden Flugkünste machen den Schwarzmilan zu einem der elegantesten Greifvögel Europas.


7. FAQ: Häufige Fragen zum Schwarzmilan

1. Wie groß ist der Schwarzmilan?
Der Schwarzmilan erreicht eine Größe von 48–58 cm.

2. Was frisst der Schwarzmilan?
Sein Speiseplan umfasst Fische, kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien und gelegentlich Insekten.

3. Wo lebt der Schwarzmilan?
Er bevorzugt offene Landschaften mit Bäumen und Gewässernähe, ist aber auch über Müllkippen anzutreffen.

4. Woran erkennt man den Schwarzmilan?
Erkennbar ist er an seinem schwach gegabelten Schwanz, dem dunklen Gefieder und den rhythmischen Flügelschlägen.

5. Wann brütet der Schwarzmilan?
Die Brutzeit liegt im Frühjahr. Nester werden in Bäumen gebaut, oft mit ungewöhnlichen Materialien wie Lumpen und Papier.


Der Schwarzmilan ist ein wahrer Künstler der Lüfte und ein faszinierender Bewohner unserer Natur. Ob über einem See oder einer offenen Landschaft – seine Eleganz und Anpassungsfähigkeit sind immer ein Highlight für Naturfreunde!


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Markus

🇩🇪 Wer schreibt hier:

Servus zusammen,

mein Name ist Markus und seit 2014 widme ich mich der Video- & Fotografie von Naturmotiven. Diese Leidenschaft begann während meiner zahlreichen Reisen durch Japan - von Hokkaido im Norden bis hinunter nach Okinawa im Süden. Diese Erfahrungen haben mich wieder stärker mit der Natur verbunden und auch die WildeNatur vor meiner eigenen Haustür entdecken lassen.

🇺🇸 Who is writing here:
Hello everyone,
My name is Markus, and I've been passionate about video and photography of nature scenes since 2014. This passion started during my many trips across Japan—from the northern reaches of Hokkaido all the way down to Okinawa in the south. These journeys have helped me reconnect with nature and also explore the wild beauty right outside my own front door.

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