Grünspecht (Picus viridis)

Grünspecht (Picus viridis) auf einer Wiese mit leuchtend grünem Gefieder, rotem Scheitel und schwarzer Gesichtsmaske, Naturaufnahme

Grünspecht (Picus viridis) auf einer Wiese mit leuchtend grünem Gefieder, rotem Scheitel und schwarzer Gesichtsmaske

Grünspecht: Der rote Scheitelträger und Ameisen-Fan

Der Grünspecht – auffälliges Gefieder, Vorlieben für Ameisen und spannende Details zum Lebensraum und Brutverhalten.


Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste auf einen Blick
  2. Grünspecht erkennen: Merkmale und Aussehen
  3. Lebensraum: Wo der Grünspecht zuhause ist
  4. Familienleben: Fortpflanzung und Aufzucht
  5. Der Speiseplan des Grünspechts
  6. Häufige Fragen zum Grünspecht
  7. Kurzübersicht: Farb-Merkmale

Das Wichtigste auf einen Blick

Damit Du den Grünspecht sofort erkennst, hier die Basics:

  • Größe: 30–36 cm, Flügelspannweite bis 52 cm
  • Aussehen: Grünes Gefieder, roter Scheitel, schwarze Maske
  • Lebensraum: Offene Wälder, Parks, Gärten, Wiesen
  • Ernährung: Spezialist auf Ameisen, aber auch Insekten und Beeren
  • Brutzeit: April bis Juni, Gelege von 5–7 Eiern
  • Besonderheit: Männchen mit rotem Bartstreif, Weibchen mit schwarzem

Grünspecht erkennen: Merkmale und Aussehen

Größe und Statur

Der Grünspecht gehört mit bis zu 36 cm Länge zu den größeren Spechten Europas. Sein kompakter Körperbau und die Spannweite von bis zu 52 cm machen ihn zu einem eleganten Flieger.

Auffälliges Gefieder

Sein leuchtend grünes Federkleid sorgt nicht nur für Tarnung in Wäldern und Wiesen, sondern zieht auch die Blicke auf sich. Besonders auffällig ist der gelblich-grüne Bürzel, der im Flug zur Geltung kommt. Die Unterseite ist heller und in einem zarten Graugrün gehalten.

Kopf und Gesicht

Das Markenzeichen des Grünspechts ist zweifellos der rote Scheitel, der bei beiden Geschlechtern leuchtet. Ein weiteres Detail: Männchen tragen einen roten Bartstreif, während dieser bei Weibchen schwarz ist. Die dunkle Gesichtsmaske, die sich bis zu den Wangen zieht, verleiht ihm ein markantes Profil.

Ein Profi-Werkzeug: Der Schnabel

Lang, kräftig und dunkelgrau – der Schnabel des Grünspechts ist perfekt darauf ausgelegt, Ameisennester zu öffnen. Unterstützt wird er dabei von seiner langen, klebrigen Zunge, die wie ein Lasso in den Ameisengängen agiert.


Lebensraum: Wo der Grünspecht zuhause ist

Offene Landschaften statt dichter Wälder

Grünspechte lieben es hell und weitläufig. Wälder mit Lichtungen, Obstgärten, Parks und Wiesen sind ihr Zuhause. Sie brauchen Bäume für den Nestbau, aber auch offene Flächen zur Nahrungssuche.

Verbreitungsgebiet

Man trifft den Grünspecht in ganz Europa und Westasien. Er hat keine Scheu vor der Nähe des Menschen und ist daher auch in Gärten und städtischen Parks ein häufiger Gast.

Ein Bodenbewohner mit Flugkünsten

Anders als viele andere Spechte sieht man den Grünspecht oft am Boden – auf der Suche nach Ameisen. Doch keine Sorge, im Baum fühlt er sich genauso wohl und zeigt dort seine Kletterkünste.


Familienleben: Fortpflanzung und Aufzucht

Start der Brutzeit

Wenn der Frühling erwacht, wird der Grünspecht aktiv. Zwischen April und Juni beginnt er, mit seinem Schnabel eine Höhle in weiches oder morsches Holz zu zimmern.

Gelege und Aufzucht

Das Weibchen legt 5–7 Eier in die neu gezimmerte Höhle. Nach einer Brutzeit von etwa zwei Wochen schlüpfen die Jungen. Beide Eltern kümmern sich um die Versorgung der Küken, bis diese nach etwa 3–4 Wochen flügge werden. Ein echtes Teamwork!


Der Speiseplan des Grünspechts

Ameisen – die Lieblingsspeise

Grünspechte sind Spezialisten, wenn es um Ameisen geht. Mit ihrer langen Zunge holen sie die kleinen Insekten samt Larven aus Nestern und Gängen. Das erklärt auch, warum man sie so oft auf dem Boden sieht.

Ein bisschen Abwechslung

Neben Ameisen stehen auch andere Insekten, Beeren und Früchte auf ihrem Speiseplan – besonders, wenn die Ameisen im Winter weniger aktiv sind.


Häufige Fragen zum Grünspecht

  1. Warum sieht man Grünspechte oft am Boden?
    Dort findet der Grünspecht seine Hauptnahrung – Ameisen.

  2. Wie unterscheidet man Männchen und Weibchen?
    Das Männchen hat einen roten Bartstreif, während der Streif beim Weibchen schwarz ist.

  3. Wo kann man Grünspechte beobachten?
    In offenen Wäldern, Parks, Gärten und Wiesen. Halte die Augen offen, besonders am Boden oder an Baumstämmen!

  4. Was frisst der Grünspecht außer Ameisen?
    Insekten, Früchte und Beeren stehen ebenfalls auf seinem Speiseplan.

  5. Wie baut der Grünspecht sein Nest?
    Mit seinem kräftigen Schnabel hackt er eine Höhle in weiches oder morsches Holz – die perfekte Kinderstube.


Kurzübersicht: Farb-Merkmale

  • Gefieder: Grün mit gelblich-grünem Bürzel
  • Kopf: Roter Scheitel (bei Männchen und Weibchen)
  • Gesichtsmaske: Schwarz, bis zu den Wangen reichend
  • Schnabel: Lang, kräftig, dunkelgrau

Der Grünspecht vereint auffällige Farben mit faszinierendem Verhalten. Ob am Boden auf der Jagd nach Ameisen oder in den Baumkronen – dieser Vogel ist ein echtes Highlight für Naturfreunde. Halte beim nächsten Spaziergang Ausschau nach dem roten Scheitel und dem grünen Federkleid – Du wirst es nicht bereuen!


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Markus

🇩🇪 Wer schreibt hier:

Servus zusammen,

mein Name ist Markus und seit 2014 widme ich mich der Video- & Fotografie von Naturmotiven. Diese Leidenschaft begann während meiner zahlreichen Reisen durch Japan - von Hokkaido im Norden bis hinunter nach Okinawa im Süden. Diese Erfahrungen haben mich wieder stärker mit der Natur verbunden und auch die WildeNatur vor meiner eigenen Haustür entdecken lassen.

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Hello everyone,
My name is Markus, and I've been passionate about video and photography of nature scenes since 2014. This passion started during my many trips across Japan—from the northern reaches of Hokkaido all the way down to Okinawa in the south. These journeys have helped me reconnect with nature and also explore the wild beauty right outside my own front door.

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