Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
Inhaltsverzeichnis
- Eckdaten zur Gebirgsstelze
- Lebensraum und Verhalten
- Aussehen und Gefieder
- Fortpflanzung und Nestbau
- Nahrung und Jagdtechnik
- Gebirgsstelze und ihr Lebensraum
- Gebirgsstelze beobachten – Tipps für Naturfotografen
- FAQs zur Gebirgsstelze
- Shortlist – Farb-Merkmale
Eckdaten zur Gebirgsstelze
- Größe: 17–20 cm
- Merkmale: Langer Schwanz, gelbe Unterseite und graue Oberseite
- Vorkommen: Fließgewässer in Gebirgsregionen
- Fortpflanzung: Nest in Uferböschungen oder Mauerspalten
- Nahrung: Insekten und deren Larven
Lebensraum und Verhalten
Gebirgsstelzen leben bevorzugt an Bächen und Flüssen, die durch Gebirgslandschaften fließen. Ihre typische Bewegung – das permanente Wippen des Schwanzes – macht sie unverwechselbar. Diese Bewegung ist oft zu sehen, wenn sie auf Steinen oder am Ufer nach Insekten suchen. Ihr Lebensraum bietet sowohl Schutz als auch reichlich Nahrung, was sie zu einem festen Bestandteil der dortigen Fauna macht.
Aussehen und Gefieder
Das Gefieder der Gebirgsstelze zeigt eine klare Farbverteilung: Die Oberseite ist grau, die Unterseite leuchtet intensiv gelb. Der gelbe Bürzel und die Unterschwanzdecken setzen zusätzliche Akzente. Männchen im Prachtkleid stechen durch ihre tiefschwarze Kehle besonders hervor, während Weibchen und Jungvögel eine weniger kontrastreiche, weißliche Kehle haben. Ein weiteres Erkennungsmerkmal sind die rotbraunen Beine, die bei anderen Stelzenarten meist dunkler sind.
Fortpflanzung und Nestbau
Gebirgsstelzen nisten bevorzugt in Nischen oder Spalten in der Nähe von Wasser. Das Nest besteht aus Gras, Moos und Wurzeln und wird gut versteckt platziert. Die Brutzeit beginnt im Frühling. Das Weibchen legt bis zu sechs Eier, die etwa zwei Wochen bebrütet werden. Beide Elternteile versorgen die Jungvögel mit Nahrung, vor allem mit kleinen Insekten.
Nahrung und Jagdtechnik
Die Hauptnahrung der Gebirgsstelze sind Fluginsekten und deren Larven. Mit ihrem schmalen Schnabel kann sie präzise picken, sei es direkt am Ufer oder sogar im Flug. Sie ist eine flinke Jägerin und nutzt ihre Umgebung optimal aus, um an Nahrung zu gelangen. An flachen Uferstellen kann man sie oft dabei beobachten, wie sie über Steine springt und dabei nach Beute Ausschau hält.
Gebirgsstelze und ihr Lebensraum
Dieser Vogel ist ein Spezialist für Fließgewässer in Gebirgsregionen. In höheren Lagen fühlt er sich besonders wohl und besiedelt Gebiete bis zur Baumgrenze. Im Flachland trifft man die Gebirgsstelze selten an, da ihr dort sowohl die Nahrung als auch die passenden Nistplätze fehlen. Das klare, kühle Wasser der Gebirgsbäche ist ihr bevorzugtes Jagdrevier.
Gebirgsstelze beobachten – Tipps für Naturfotografen
Gebirgsstelzen bieten besonders in der Morgen- und Abenddämmerung gute Fotomotive. Am Ufer von Bächen oder Flüssen lässt sich ihr Verhalten ungestört beobachten. Fotografen sollten geduldig und möglichst unauffällig sein. Besonders reizvoll sind Aufnahmen, bei denen die kontrastreiche Färbung des Vogels im weichen Licht der Natur zur Geltung kommt.
FAQs zur Gebirgsstelze
1. Wo findet man die Gebirgsstelze am häufigsten?
An Fließgewässern in hügeligen oder gebirgigen Regionen.
2. Woran erkenne ich eine Gebirgsstelze?
Durch ihre graue Oberseite, leuchtend gelbe Unterseite und den langen, wippenden Schwanz.
3. Was frisst die Gebirgsstelze?
Insekten und deren Larven, die sie am Ufer oder im Flug fängt.
4. Wie unterscheidet sich das Männchen vom Weibchen?
Männchen haben im Prachtkleid eine schwarze Kehle, während Weibchen und Jungvögel eine weißliche Kehle besitzen.
5. Warum wippt die Gebirgsstelze ständig mit dem Schwanz?
Das Wippen ist ein typisches Verhalten dieser Art und könnte der Balance oder Kommunikation dienen.
Shortlist – Farb-Merkmale:
- Größe: 17–20 cm
- Oberseite: Grau
- Unterseite: Leuchtend gelb
- Bürzel und Unterschwanzdecken: Gelb
- Kehle: Schwarz beim Männchen im Prachtkleid, weißlich bei Weibchen und Jungvögeln
- Beine: Rotbraun
- Augen: Dunkel, ohne auffällige Augenringe