Kornweihe (Circus cyaneus)

Eine Kornweihe (Circus cyaneus) im Flug, mit ausgebreiteten Flügeln vor einem unscharfen Hintergrund in natürlichen Brauntönen

Kornweihe (Circus cyaneus)

Kornweihe – Jäger der offenen Landschaft

Die Kornweihe jagt lautlos über Felder und Moore. Erfahre alles über ihr Aussehen, Verhalten und ihre Lebensweise.


Eckdaten

  • Größe: 42 bis 55 cm
  • Merkmale:
    • Männchen: graublaues Gefieder, schwarze Flügelspitzen
    • Weibchen und Jungvögel: braune Töne, weißer Bürzelfleck, helle Gesichtszeichnung mit dunklen Augenstreifen
  • Lebensraum: Moore, Heideflächen, Dünen, Ackerflächen, Jungforste
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, Nest gut versteckt in dichter Vegetation
  • Nahrung: Hauptsächlich Feldmäuse, daneben andere Kleinsäuger, Vögel und gelegentlich Insekten

Inhaltsverzeichnis


Einführung

Flach über das Feld, lautlos, mit wachsamen Augen – so jagt die Kornweihe. Kaum ein anderer Greifvogel fliegt so elegant dicht über den Boden. Männchen und Weibchen sind leicht zu unterscheiden: Das Männchen trägt ein edles Graublau, das Weibchen ein Tarnkleid aus Brauntönen. Doch beide teilen eine Vorliebe für offene Landschaften – und für Feldmäuse.


Lebensraum und Verhalten

Die Kornweihe braucht Weite. Sie lebt in offenen Landschaften mit niedriger Vegetation: Moore, Heideflächen, Dünen, Ackerflächen und Jungforste. Immer häufiger nutzt sie auch Getreidefelder und junge Nadelbaumpflanzungen als Brutplätze.

Ihr Nest versteckt sie geschickt im dichten Bewuchs. Während des Brütens versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung. Nach dem Schlüpfen bringt es weiter Futter, bevor das Weibchen die Jungen allein füttert, sobald sie das Nest verlassen.


Jagd und Nahrung

Feldmäuse stehen ganz oben auf ihrem Speiseplan. In einem langsamen, bodennahen Gleitflug späht die Kornweihe nach Beute. Ihre wendigen Flügel helfen ihr, blitzschnell zuzuschlagen.

Ist das Nahrungsangebot knapp, frisst sie auch kleine Vögel, andere Kleinsäuger und gelegentlich Insekten.


Aussehen und Geschlechtsunterschiede

  • Männchen: graublau mit schwarzen Flügelspitzen. Unterseite hellgrau, dunklere Bereiche an den Handschwingen.
  • Weibchen und Jungvögel: brauntöne dominieren, auffälliger weißer Bürzelfleck, helle Gesichtszeichnung mit dunklen Augenstreifen.
  • Augen:
    • Männchen: leuchtend gelb
    • Weibchen und Jungvögel: anfangs dunkel, später ebenfalls gelblich
  • Schnabel: klein, kräftig, perfekt zum Zerteilen der Beute
  • Füße: kräftig gelb, lange Zehen, gebogene Krallen

FAQ

Wie erkenne ich eine Kornweihe im Flug?
Achte auf den tiefen Gleitflug knapp über dem Boden und die langen, schmalen Flügel. Männchen schimmern grau, Weibchen und Jungvögel sind braun.

Wann ist die beste Zeit, um Kornweihen zu beobachten?
Von Frühling bis Frühsommer, wenn sie über offenen Flächen jagen.

Warum brüten Kornweihen am Boden?
Dichte Vegetation schützt das Nest vor Feinden. Zudem finden sie dort reichlich Nahrung.

Wie kann ich Kornweihen schützen?
Offene, ungestörte Flächen erhalten. In der Landwirtschaft Brutplätze aussparen.

Sind Kornweihen in Deutschland selten?
Sie sind nicht häufig, aber in geeigneten Lebensräumen regelmäßig zu sehen.
Zusatzinfo: Ihr Bestand schwankt stark und hängt von Schutzmaßnahmen und dem Nahrungsangebot ab.


Shortlist

  • Größe: 42–55 cm
  • Nest: am Boden, gut versteckt
  • Flug: bodennah, elegant gleitend
  • Männchen: graublau
  • Weibchen/Jungvögel: braun mit weißem Bürzelfleck
  • Hauptbeute: Feldmäuse

Farb-Merkmale

  • Männchen: graublau, schwarze Flügelspitzen, hellgraue Unterseite
  • Weibchen/Jungvögel: brauntöne, weißer Bürzelfleck, helle Gesichtszeichnung mit dunklen Augenstreifen
  • Augen: Männchen leuchtend gelb, Weibchen/Jungvögel anfangs dunkel, später gelblich
  • Schnabel: dunkel mit heller Wachshaut
  • Füße: kräftig gelb, mit scharfen Krallen

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Markus

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mein Name ist Markus und seit 2014 widme ich mich der Video- & Fotografie von Naturmotiven. Diese Leidenschaft begann während meiner zahlreichen Reisen durch Japan - von Hokkaido im Norden bis hinunter nach Okinawa im Süden. Diese Erfahrungen haben mich wieder stärker mit der Natur verbunden und auch die WildeNatur vor meiner eigenen Haustür entdecken lassen.

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My name is Markus, and I've been passionate about video and photography of nature scenes since 2014. This passion started during my many trips across Japan—from the northern reaches of Hokkaido all the way down to Okinawa in the south. These journeys have helped me reconnect with nature and also explore the wild beauty right outside my own front door.

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