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Bienenfresser (Merops apiaster)

Bienenfresser (Merops apiaster) Männchen und Weibchen – Bild entstand in Deutschland

Eckdaten:

  • Größe: 25 - 29 cm

  • Gewicht: 50 - 70 g

  • Nahrung: Insekten, hauptsächlich Bienen, Wespen und Hummeln

  • Jahreszeit: Sommer (in Deutschland von Mai bis September)

  • Verbreitung: Europa, Asien und Nordafrika; in Deutschland hauptsächlich entlang des Oberrheins und in wärmeren Regionen wie Rheinhessen und der Pfalz.

Fotografie Tipps

  • Objektiv: ab 600 mm

  • Schwierigkeitsgrad: schwer

Verbreitung und Lebensraum des Bienenfresser (Merops apiaster)

Der Bienenfresser (Merops apiaster) findet sich vorwiegend in den südlichen und zentralen Regionen Europas, in Nord- und Südafrika sowie in den westlichen Teilen Asiens. Diese Vogelart ist stark migratorisch, überwintert jedoch in den tropischen Regionen Afrikas, während die Populationen in Südafrika ganzjährig dort verbleiben. Bevorzugt werden offene Landschaften wie Wälder, Flusstäler, Wiesen und Ebenen, aber auch kultivierte Flächen mit einzelnen Bäumen. In Afrika nutzen Bienenfresser zudem die Savannen in der Nähe von Seen und Kulturflächen als Lebensraum. Auch in Deutschland ist er ein Brutvogel, der regelmäßig Gast ist.

Nahrung der bunten in Deutschland brütenden Vögel

Bienenfresser ernähren sich primär von fliegenden Insekten, darunter Bienen, Wespen und Hornissen. Ihre Jagdmethode ist besonders effektiv: Sie schnappen die Insekten während spektakulärer Flugmanöver und schlagen sie oft gegen harte Oberflächen, um gefährliche Teile wie Stacheln zu entfernen, bevor sie die Beute verzehren. Diese Nahrungsweise hat eine wichtige ökologische Funktion, da sie hilft, Insektenpopulationen, besonders von potenziell schädlichen Bienen in manchen Regionen, zu regulieren.

Fortpflanzung

Bienenfresser brüten kolonial und wählen für ihre Nester bevorzugt Sand- oder Lehmbänke nahe Flussufern. Die Brutzeit beginnt üblicherweise im Mai. Beide Geschlechter beteiligen sich an der Aufzucht der Jungen. Sie graben lange, tunnelartige Bruthöhlen, in denen das Weibchen zwischen fünf und acht Eier legt. Die Brutzeit beträgt etwa drei Wochen. Nach dem Schlüpfen werden die Küken von beiden Elternteilen gefüttert, bis sie ausfliegen und sich anderen Jungvögeln anschließen, um auf die Migration vorbereitet zu werden.

Das Sozialverhalten der Bienenfresser (Merops apiaster)

Die Bienenfresser sind bekannt für ihre ausgeprägten sozialen Verhaltensweisen, die lebhaften Gemeinschaften und die komplexen Paarungsrituale, die nicht nur zur Fortpflanzung, sondern auch zur Festigung der Paarbindungen beitragen.


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