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Höckerschwan (Cygnus olor)

Höckerschwan (Cygnus olor)– Bild entstand in der Oberpfalz, Bayern

Eckdaten

  • Größe: 160 cm

  • Gewicht: 10 - 14,3 Kg

  • Nahrung: Wasserpflanzen

  • Jahreszeit: Zugvogel als auch Standvogel

  • Beobachtungstipp: Seen, Park- und Fischteichen, Meeresbuchten, Flussläufen

Fotografie Tipps

  • Objektiv: ab 200 mm

  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist aus der Gattung der Schwäne (Cygnus) innerhalb der Entenvögel (Anatidae) und der Unterfamilie der Gänse (Anserinae). Diese Vogelart ist halbdomestiziert und weitverbreitet in Mitteleuropa. Sie bevorzugt Seen, Park- und Fischteiche sowie seichte Meeresbuchten und im Winter auch offene Flussläufe. Benannt ist die Art nach dem schwarzen Höcker am Schnabelansatz. Schwäne haben in Mitteleuropa nur wenige natürliche Feinde, dennoch sind Höckerschwäne in Deutschland jagdbare Tiere, und jedes Jahr werden mehrere Tausend geschossen. Zur Regulierung des Bestands tragen auch die starke Territorialität der Schwäne während der Brutzeit sowie Verluste in strengen Winterhalbjahren bei.

Mit einer Körperlänge von bis zu 160 Zentimetern und einer Flügelspannweite von 240 Zentimetern ist der Höckerschwan beeindruckend groß. Ausgewachsene Männchen wiegen in der Regel zwischen 10,6 und 13,5 Kilogramm, wobei einzelne Exemplare bis zu 14,3 Kilogramm schwer sein können. Im Vergleich dazu bleibt das Körpergewicht der Weibchen deutlich darunter und beträgt in der Regel nicht mehr als 10 Kilogramm. Dank seiner Größe ist der Höckerschwan der größte einheimische Wasservogel in Mitteleuropa und gehört weltweit zu den schwersten flugfähigen Vögeln.

Der Höckerschwan ernährt sich hauptsächlich von Wasserpflanzen und den darauf lebenden Kleintieren wie Muscheln, Schnecken und Wasserasseln, die er durch Gründeln mit seinem langen Hals unter Wasser erreicht. Er taucht dabei in Tiefen von 70 bis 90 Zentimetern. Auf dem Land frisst er auch Gras und Getreidepflanzen, vorwiegend im Spätwinter, wenn die Unterwasservegetation knapp wird. Rapsflächen bevorzugt er dabei am meisten, während Grünland nur selten als Nahrungsfläche genutzt wird. Die Fressphase beginnt im Winter etwa drei Stunden nach Sonnenaufgang und dauert bis zum Einbruch der Dunkelheit. Im Frühjahr steigt der Anteil an Wasserpflanzen in der Nahrung wieder an. Während des Sommers suchen Höckerschwäne ihre Nahrung ausschließlich in Gewässern. Es ist wichtig zu erwähnen, dass Höckerschwäne nicht fähig sind, frei schwimmende Tiere zu erbeuten.

Da der Nahrungsbedarf der Höckerschwäne sehr hoch ist, fressen ausgewachsene Schwäne während der Mauserphase bis zu vier Kilogramm Wasserpflanzen pro Tag. Der Nahrungsbedarf von verpaarten Weibchen ist besonders hoch, da sie während der Brutphase kaum fressen und daher entsprechende Nahrungsreserven anlegen müssen.

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